Sonntag, 30. September 2007

Otto gibt Gas - Relaunch von otto.de inkl. Medien / Start der Social Shopping Plattform für Mode, Lifestyle und Wohnen smatch.com

Bei Otto passiert gerade einiges.

Mittlerweile hat der Relaunch von otto.de stattgefunden.

Reviews zu dem Relaunch gibt es im Design Tagebuch von Achim Schaffrinna und bei
Konsensmilch von Inga Stephan.


Neben dem ansprechenderen Layout finde ich besonders bemerkenswert, das Otto jetzt auch das Sortiment von Libri.de eingebunden hat.
Mit Büchern, CDs und DVDs ist Otto jetzt mittlerweile ein wirklich großer Online-Marktplatz geworden.
Gerade durch die Mediensortimente dürfte jetzt jedem klar sein, das der Online-Shop von Otto ein wesentlich (!) größeres Sortiment, als der Katalog bietet. Das wird wahrscheinlich den Online-Anteil der Umsätze noch ein Mal steigern.

Zusätzlich startet Otto mit seiner Tochter shopping24 jetzt mit smatch.com eine neuartige Social Shopping Plattform für Mode, Lifestyle und Wohnen.

Wie Jochen Krisch schon berichtete "Smatch ist derzeit weltweit einzigartig: Zum einen zielt die Shoppingplattform ausschließlich auf das Mode- und Lifestylesegment, zum anderen paart sie dabei sortimentsspezifische Wahl- und Vergleichskomponenten mit Social Shopping Elementen" (Smatch.com: Wie Otto den Modeverkauf revolutionieren will).

Diese Meinung teile ich - ich bin sehr gespannt auf den Launch und auf das Feedback.

Bisher gibt es zwar schon einige interessante Dienste, welche das Online-Shopping für Fashion revolutionieren wollen, doch keinen davon in Deutschland (siehe früherer Beitrag: Viele neue Dienste wollen das Online-Shopping für Fashion revolutionieren).



Mehr zu smatch.com demnächst hier und im Blog von smatch.com.


P.S.: Um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen: Ich habe an smatch.com mitgearbeitet. Dieser Beitrag ist für mich keine Werbung, sondern ich finde das Konzept tatsächlich sehr gelungen.

Montag, 17. September 2007

Super Angebot: Hemd für 1,- € bei H&M online oder nur ein Fehler im Shop?

Nachdem der H&M-Online-Shop am 24. Juli 2007 in Deutschland gestartet ist (siehe früherer Beitrag: "Überraschungspremiere im H&M Online Shop") erhalte ich mehrfach in der Woche Emails mit Sonderangeboten, habe aber bisher noch nichts gekauft.

Heute habe ich auf der Website bei H&M unter "Neuheiten" allerdings ein super Angebot gefunden:

Ein Hemd für 1,-€:

Fragt sich, ob das nun ein super Angebot oder ein Fehler ist?
Da es mir gefällt, habe ich es mal bestellt - mal sehen, was passiert.

P.S.: Da der Mindestbestellwert (nach Abzug eventueller Rabatte) 19,- € beträgt, habe ich noch einen weiteren Artikel bestellt. Also vielleicht auch eine besonders ausgetrickste Marketingvariante.

Update vom 26.9.: Inzwischen kostet das Hemd 24,90 € - mal sehen, wie H&M mit den bisherigen Bestellungen umgeht.

Samstag, 8. September 2007

OSOYOU - neuer Social Shopping Dienst für Mode online

Nachdem bereits viele Shopping Services zum Thema Mode gestartet sind (siehe auch früherer Beitrag: "Viele neue Dienste wollen das Online-Shopping für Fashion revolutionieren"), ist jetzt auch der lange angekündigte britische Dienst OSOYOU mit der Beta online gegangen.

Wie bereits bei Exciting Commerce ("Osoyou: Britische Shopping Community für Mode legt los") beschrieben, handelt es sich hier ebenfalls um einen Social Shopping Dienst mit einem ausschließlichen Schwerpunkt auf den Bereich Mode.

Ähnlich wie bei this next, stylehive und StyleFeeder kann der User hier verschiedene Listen mit Artikeln aus unterschiedlichen Online-Shops erstellen und diese bewerten, kommentieren und mit anderen Usern teilen.

Der Vorteil von this next, stylehive und StyleFeeder ist, dass diese bereits Widgets anbieten, um die eigenen Listen leicht in Blogs, Websites und Social Networks zu integrieren. StyleFeeder hat sogar ein beliebtes Facebook-Widget.

Auch wenn OSOYOU auf dem ersten Blick vielleicht überladen wirkt, bietet es aber im Vergleich zu den anderen genannten Diensten einen entscheidenen Vorteil:

Für das erstellen einer eigenen Liste bieten alle Dienste Browser-Add-Ons an, welche das Sammeln von Produkten auf beliebigen Webseiten erleichtern sollen.

Hier bietet OSOYOU das Tool mit der besten Performance - so gelang es mir in einem Test schnell und einfach Produkte von Globetrotter, Yoox, Mexx, Quelle, eBay und Manufaktum hinzuzufügen. Bei Artikel von Otto und dem Frontlineshop scheiterte das Tool allerdings.

Auch die Darstellung der selbsterstellten Listen gefällt mir bei OSOYOU am besten:


Zum Vergleich die Listenbeispiele bei den anderen drei Social Shopping Diensten:



Wenn es OSOYOU demnächst gelingt attraktive Widgets anzubieten, dann haben sie aus meiner Sicht eine gute Chance sich in diesem Markt zu positionieren.

Bei allen diesen Social Shopping Diensten bleibt die Frage, welchen relevanten Nutzen der User davon hat?
U. a. bieten mir diese Dienste eine hilfreiche Vorselektion interessanter Produkte. Dies ist nicht zu unterschätzen, da gerade im Modebereich der Online-Markt sehr unübersichtlich ist. Die bisherigen Produkt- und Preissuchmaschinen in Deutschland haben andere Sortimentsschwerpunkte und helfen dem User nicht viel bei der Suche nach interessanten Modeartikeln.
Der Weg über normale Suchmaschinen liefert eine Menge unnützer Links, so dass es schon schwierig ist herauszufinden, welcher Shop überhaupt einen von mir favorisierten Artikel der Marke XY führt (aus diesem Grund habe ich eine eigene Google Custom Search Engine erstellt für die Suche nur in deutschen Modeshops - zu finden in dem Beitrag "Suche selbst gemacht (II): Suche in den deutschen Top-100 Blogs").

Ansonsten zeigt allerdings Fashmatch, dass im Bereich Mode noch viel mehr sinnvolle Hilfestellungen für den User möglich sind, die den Nutzen deutlich steigern können.
So kann man bei Fashmatch eigene "Matches" (Kombinationen von z.B. Shirt, Hose und Schuhen) erstellen, sehen, wie diese Kombination aussieht und diese von anderen Usern bewerten lassen. Weiter bietet Fashmatch eine interessante zusätzliche Einsortierung der Artikel nach Trageanlass (z.B. "Meet the parents").

Somit bieten sich noch einige Chancen, um weitere relevante Online-Konzepte für den Modebereich zu schaffen.

Es bleibt beim bisherigen Zwischenfazit:

Beim Onlineshopping für Mode bewegt sich was. Diese vielen neuen Konzepte bringen vielfältige Ansätze, um den Online-Modemarkt zu befruchten oder gar zu revolutionieren.Bisher überwiegend in den USA, aber auch der deutsche Markt wird über kurz oder lang davon beeinflusst werden.


Nachtrag vom 6. Dezember 2007:

Hier noch beispielhaft die Widgets von this next, stylehive und StyleFeeder. Gleichzeitig eine gute Gelegenheit um Werbung für eine junge Designerin zumachen, die ich sehr schätze. Brigitte Lausberg hatte die Idee Dessous-Täschchen zu entwerfen und diese selbst herzustellen.



StyleFeeder