Sonntag, 30. Dezember 2007

H&M wird Multichannel-Retailer und steigert die Umsätze um 17% zum Vorjahr


Nachdem der H&M-Online-Shop am 24. Juli 2007 in Deutschland gestartet ist (siehe früherer Beitrag: "Überraschungspremiere im H&M Online Shop"), lag gestern nun auch der erste H&M-Katalog in der Post:

Auf insgesamt 325 Seiten gibt es hier Modeartikel zu kaufen. Somit hat H&M in Deutschland das vertikale Geschäftsmodell weiterentwickelt und ist von einem reinen Stationäranbieter zu einem Multichannel-Händler geworden.

Damit steht H&M jetzt endgültig im direkten Wettbewerb mit OTTO, Quelle, Neckermann, Esprit & Co.


Doch während die klassischen Multichannel-Händler mit stagnierenden oder sinkenden Umsätzen zu kämpfen haben, hat H&M ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich gebracht.

Im Geschäftsjahr 2006/07 (vom 1. Dezember 2006 bis zum 30 November 2007) sind laut Pressemitteilung vom 17. Dezember 2007 die Umsätze um 17 % gestiegen. Dabei lag die Umsatzsteigerung in den bestehenden Filialen "nur" bei 5 %. Das restliche Wachstum ist also auf die Expansion bei den Filialen von 1.345 auf 1.522 sowie auf den Online-Handel zurückzuführen.
Im Vergleich zu den drei vorherigen Geschäftsjahren konnte H&M das Umsatzwachstum weiter steigern.

Mit dem Katalog, der für das gesamte Frühjahr 2008 gültig ist, wechselt H&M sein Sortiment nicht mehr ganz so schnell, wie bisher in den Filialen. Dafür ist das für viele Zielgruppen attraktive Sortiment jetzt in Deutschland überall und für jeden verfügbar.

Ich bin überzeugt, dass diese dynamische Weiterentwicklung von H&M auch im neuen Geschäftsjahr zu weiter steigenden Umsätzen führen wird.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Mach Deinen eigenen Shop - mit dem Storefront Widget von PayPal in 10 Minuten

Wie man gestern bei heise lesen konnte (Dank an Marc für den Hinweis), hat PayPal die Betaversion seines Shopping-Widgets "Storefront" veröffentlicht.



Mit diesem Widget kann man in 10 Minuten seinen eigenen Shop eröffnen und als Widget überall einbinden. Der Storefront-Wizard , bietet unterschiedliche Designmuster an. Mit wenigen Mausklicks lässt sich daraus ein einfacher Webshop mit den üblichen Elementen (Produktfotos, Beschreibungen, Einkaufswagen) zusammenstellen. Zur Bezahlung steht nur PayPal zur Verfügung, bislang sind US-Dollar die einzige mögliche Währung.

Storefront unterstützt TypePad oder lässt sich als HTML-Code, das ein Flash-Plugin nutzt, per Copy & Paste in beliebige Webseiten einbinden.

Damit wird die Entwicklung des E-Commerce zum Me-Commerce weiter unterstützt. So einfach war es noch nie, sich einen eigenen Shop zu bauen.
Oder wie TechCrunch schreibt: "I know when I first heard about Paypal’s Storefront Widget that my thoughts were: here we go, yet another widget offering, but this is impressive and quite unique in the marketplace."
Auch das virale Marketing wird unterstützt - Fans von den Produkten des Verkäufers können auf "Help sell these items" klicken und erhalten dann den Storefront HTML Code. Dieser liefert ein exaktes Ebenbild des Shops und alle Bestellungen und Zahlungen landen sicher beim Inhaber des Original-Widgets.

Überraschend ist für mich, dass PayPal damit in direkte Konkurrenz zu eBay tritt.

Zusätzliche Infos auch im PayPal-Blog.